Ansprechpartner für Berufungspastoral
Pater Bartlomiej Cytrycki OMI kam aus Lubliniec (Oberschlesien) und seit 19 Jahre ist Oblate. Seine missionarische Erfahrung als Oblate sammelte er in Breslau, Ziegenhain-Schwalmstadt und seit 2018 in Fulda. Seit 2020 leitet er Berufungsteam und seit 2021 das OMI-Jugendkloster in Fulda. In der Freizeit fährt er mit Fahrrad gern und wandert. Er freut sich immer auf die Begegnung mit Menschen.
OMI-Jugendkloster
Bartek Cytrycki OMI
Brüder-Grimm-Str. 1
36037 Fulda
Deutschland
Was willst du aus deinem Leben machen? Hast du eine Antwort auf diese Frage? "Berufung" - das bedeutet, dass Gott etwas mit dir vorhat und dass du wirklich etwas bewegen kannst in der Welt. Den eigenen Weg zu finden und ihm zu folgen, ist nicht immer ganz einfach. Aber es lohnt sich, deinen eigenen Weg zu suchen und ihn zu gehen.
Wir Oblatenmissionare sind eine katholische Ordensgemeinschaft. Wir leben, arbeiten und beten gemeinsam, legen Ordensgelübde ab und suchen immer wieder neue Wege, um Menschen den Glauben näher zu bringen. Wir tun das, weil wir überzeugt sind, dass das unsere Berufung ist. Davon erzählen wir auf dieser Seite.
Vielleicht hilft es dir, deinen eigenen Weg zu finden. Und wenn du dabei unsere Unterstützung möchtest, dann melde dich bei uns!
Denn, liebe junge Freunde, ihr seid nicht die Zukunft, sondern das Jetzt Gottes. Er versammelt euch und ruft euch in euren Gemeinschaften und Städten dazu auf, nach den Großeltern, nach den Erwachsenen Ausschau zu halten; aufzustehen und zusammen mit ihnen das Wort zu ergreifen und den Traum zu verwirklichen, mit dem der Herr euch geträumt hat.
Jeder Mensch ist dazu da, um seine Einmaligkeit zu leben. Gott kommt uns entgegen und lädt uns ein, ein gelingendes Leben zu führen. Für uns Christen bedeutet das, nicht stehen zu bleiben, sondern Jesus auf dem Weg zu folgen.
Gott ruft durch kleine Zeichen, die wir in unserem Leben entdecken können. Dazu gehören unsere Fähigkeiten und Talente, aber auch unsere Träume. Dann natürlich das, was uns anspricht und begeistert. Und das, was sich während des Gebetes an Gedanken und Regungen zeigt.
Berufung bedeutet, dass Gott etwas mit dir vorhat und dass er dir zutraut, in der Welt etwas zu bewegen.
Wie merke ich, dass Gott mich ruft? Wie finde ich heraus, wozu ich berufen bin?
EINE KLEINE ÜBUNG:
- Werde still, schalte das Smartphone aus, zünde eine Kerze an und nimm dir Zeit.
- Mache dir klar, was die wichtigsten Station in deinem Leben waren.
- Frage dich, was du dir wünschst, wonach du dich sehnst.
- Welche deiner Sehnsüchte / Träume bringen dich näher zu Gott? Bei welchen deiner Sehnsüchte / Träume hast du das Gefühl, dass sie dich langfristig glücklich machen?
- Denke an die Menschen, die dir in deinem Leben begegnen. Wen siehst du, der dich braucht? Für wen kannst du da sein?
- Schreib auf, was du tun willst für andere Menschen und für Gott - in den nächsten zwölf Monaten / in den nächsten fünf Jahren.
- Rede mit anderen über das, was dich bei diesen Fragen beschäftigt hat.
Als Ordensleute leben wir Oblatenmissionare in Gemeinschaft. In fast 70 Ländern gibt es Niederlassungen, in denen unsere Mitbrüder leben. Der Tagesablauf ist geprägt vom gemeinsamen Gebet und vom Miteinander bei den Mahlzeiten und in der Freizeit, sowie von der gemeinsamen missionarischen Tätigkeit.
"Wir bilden eine Familie, deren Mitglieder alle ein Herz und eine Seele sein wollen", so schreibt unser Ordensgründer, der heilige Eugen von Mazenod, in einem Brief am 20.1.1823.
Zu unserem Gebetsleben gehören das Stundengebet, die tägliche Feier der Eucharistie und das stille Gebet in der Betrachtung. Das gemeinsame Gebet ist einer der wichtigsten Punkte unseres Lebens.
Beim Eintritt in die Gemeinschaft legen wir die Ordensgelübde ab und versprechen Armut, ehelose Keuschheit, Gehorsam und Beharrlichkeit.
Als unsere Hauptaufgabe sehen wir die Verkündigung des Glaubens. Wir sind Missionare und suchen darum immer nach Wegen, nah bei den Menschen zu sein und ihnen dabei zu helfen, Jesus Christus kennenzulernen.
Er hat mich gesandt, den Armen die Frohbotschaft zu verkünden. Wir sind exakt dafür gegründet worden, um für die Bekehrung der Seelen zu arbeiten, und besonders, um das Evangelium den Armen zu predigen.
Mission mit der Jugend
Zu unseren wichtigsten Aufgaben gehört die Mission mit der Jugend. Gemeinsam mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen möchten wir den Glauben weitergeben. Wir machen vielfältige Angebote, die jungen Menschen helfen können, Gott näher zu kommen.
Missionarische Seelsorge
Wir arbeiten an vielen Stellen in der Seelsorge und Verkündigung, in Krankenhäusern und Gefängnissen, an Schulen und in Pfarreien, an Wallfahrtsorten und an anderen Orten. Auch die Gemeindemission und die Begleitung von Exerzitien gehören zu unseren Tätigkeiten.
Mission in der Welt
Als Missionare sind unsere Mitbrüder weltweit in der Verkündigung des Glaubens tätig. Dabei haben wir vor allem diejenigen im Blick, die arm sind und am Rand der Gesellschaft stehen und diejenigen, die von der Kirche bisher nicht erreicht werden.
So unterschiedlich wie die Länder, in denen unsere Mitbrüder leben und arbeiten, sind dabei ihre Tätigkeiten. Ob im Gefängnis, im Krankenhaus, in weit abgelegenen Dörfern oder in Schulen - immer suchen wir nach Wegen, Menschen die Frohe Botschaft von der Liebe Gottes näher zu bringen.
Unsere Spiritualität ist vor allem von sechs Punkten geprägt:
Christus und die Evangelisierung: Im Zentrum unseres Lebens steht Jesus Christus. Wir wollen ihn besser kennenlernen und die Freude über seine Nähe mit allen Menschen teilen.
Liebe zur Kirche und zu den Armen: Unser Ordensgründer wollte vor allem den Armen und Verlassenen dienen - denen, die von der Kirche nicht erreicht werden. Und er tat das aus Liebe zur Kirche. Diese Einstellung haben wir auch heute.
Gemeinschaft: Wie leben in Gemeinschaft und ergänzen uns dabei mit unseren Talenten gegenseitig. Wir sind überzeugt, dass wir Jesus Christus am besten gemeinsam nachfolgen können.
Missionare: Wir möchten den Menschen die Frohe Botschaft bringen, die befreit und tröstet. Dabei gehen wir auch an und über Grenzen. Oblaten sind auf allen Kontinenten vertreten, in vielen Ländern, (fast) am Norpol genauso wie in der Sahara. Papst Pius XI. sagte über die Oblaten: "Sie sind Spezialisten für die schwierigen Missionen."
Oblaten: Der Name unserer Gemeinschaft kommt vom lateinischen "offere" und bedeutet soviel wie "darbringen" oder "hingeben". Ein Oblate gibt sein Leben für Gott und die Mission.
Maria Immaculata: Maria ist die Patronin unserer Gemeinschaft. Sie hat Jesus zur Welt gebracht - wie sie wollen auch wir ihn zu den Menschen bringen.
Ich bin Oblate, weil die Oblaten mit den Armen arbeiten und für sie da sind. Sie leben in Gemeinschaft und sie lieben die Kirche. Dafür möchte ich auch leben.
Wenn du darüber nachdenkst, ob der Weg als Oblatenmissionar auch dein Weg sein kann, dann solltest du vor allem etwas tun, um uns und unsere Gemeinschaft besser kennenzulernen. In den meisten unserer Niederlassungen gibt es Gottesdienste und andere Veranstaltungen, die du besuchen kannst. Oder du nimmst an einem unserer Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene teil. Vielleicht kann die Zeit der Orientierung etwas für dich sein. Und schließlich kannst du uns gern in unserem OMI-Jugendkloster besuchen - melde dich einfach, um einen Termin zu vereinbaren.
Eine wichtige Hilfe, um Klarheit zu bekommen, ist die Geistliche Begleitung, also regelmäßige Gespräche mit einem Begleiter. Das kann ein Priester sein, ein Pater oder Bruder oder eine Ordensschwester.
Nach dem ersten Kennenlernen folgen weitere Schritte. Das Vornoviziat ist eine Zeit, in der du das Ordensleben ausprobieren und tiefer kennenlernen kannst. Im Noviziat, das bei uns 13 Monate dauert, bereiten sich die angehenden Oblaten auf die Ersten Gelübde vor, die zunächst für ein Jahr abgelegt werden. Danach folgt die weitere Ausbildung, das Studium oder eine Berufsausbildung. Schließlich stehen die Ewigen Gelübde an, die lebenslange Bindung an die Ordensgemeinschaft und je nach Ausbildung und Ziel auch die Priesterweihe.
Wir sind uns sicher, dass Gott in der Welt Spuren hinterlässt. Danach suchen wir als katholische Ordensleute. Unser Vorbild ist dabei Eugen von Mazenod, der Gründer der Oblatenmissionare. Er half Jugendlichen nach der französischen Revolution, Gottes Spuren in ihrem Leben zu finden.
Die Frage nach der Berufung hat ihren Platz besonders in unserem OMI-Jugendkloster in Fulda.